Irres 4:4 in der "Festung" - Weixlberger rettet Remis gegen Eibenstein
"Ritter" drehen die Partie


Rappottenstein gibt Führung aus der Hand
Da auch die kurze Ruhephase nicht ausreichte, dass das Hauptaugenmerk wieder dem Fußball galt, startete man nach vollzogenem Seitenwechsel quasi mit einer Verletzungsunterbrechung in die Partie. Maximilian Fürst musste nach hartem Einsteigen durch SVE-Spielgestalter Cenohuby einige Minuten lang behandelt werden, konnte aber glücklicherweise weitermachen und den nächsten Treffer seiner Mannschaft bereits wieder am Spielfeld miterleben. Nach einem Foulvergehen an Mario Reicher legte sich der an diesem Tag in Hochform agierende Daniel Kolafa das Spielgerät zur Ausführung zurecht und versenkte dieses mit einem wunderbaren Schuss im langen Eck - 3:1 (51.). Rappottenstein konnte somit wenige Minuten nach Wiederanpfiff den schnellen dritten Treffer verbuchen und war zudem in der glücklichen Lage, für die restliche Spielzeit einen Mann mehr zur Verfügung zu haben. Besser konnten die Vorzeichen für einen erfolgreichen Ausgang, wohlgemerkt aus Sicht der "Ritter", zu diesem Zeitpunkt wohl kaum stehen. Weitere Gelegenheiten, Kolafa fand kurz nach seinem zweiten Treffer erneut Chancen vor, verpasste aber zuerst im Rutschen, anschließend mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, die große Chance auf die endgültige Entscheidung. Somit waren es wieder die angereisten Eibensteiner, die - als wohl die wenigsten mit ihnen gerechnet haben - den Anschlusstreffer besorgten. Da die USC-Hintermannschaft einen Ball im Aufbauspiel vertändelte, Weixlberger beim folgenden Gegenstoß einen Elfmeter verursachte, brachte Top-Scorer Michal Meduna seine Mannen wieder zurück ins Spiel - 3:2 (58.). Dennoch ließ sich der USC Rappottenstein vorerst nicht aus dem Konzept bringen und fuhr, nach erfolgreich geblocktem Angriff der Gäste, einen schnellen Konter über Thomas Hahn. Dieser wurde mit einem weiten Ball auf die Reise geschickt und konnte über links alleine auf den gegnerischen Kasten ziehen. Dort angekommen, entschied sich die Nummer 16 aber nicht selbst abzuschließen, sondern auf den mitgelaufenen Kolafa querzulegen. Da das Zuspiel jedoch nicht seinen Bestimmungsort erreichte, sondern durch einen SVE-Akteur abgegrätscht werden konnte, ließ man die riesen Möglichkeit den alten Vorsprung wieder herzustellen, liegen. Auch nach der vergebenen Großchance konnten gute Einschussgelegenheiten, wie etwa durch Mario Reicher sowie Christoph Weixlberger, der Abwehrchef verfehlte das Tor nach einem Eckball nur hauchdünn, nicht genutzt werden und führten somit zu keiner Beruhigung des Spielgeschehens. Was danach folgte, war für den Titelaspiranten aus Rappottenstein einfach nur bitter. Hatte man das Spiel zuvor noch weitestgehend im Griff und erwährte sich gegen ein dezimiertes Gästeteam, das trotz Unterzahl immer wieder andrückte, erfolgreich, musste man innerhalb weniger Minuten zwei Gegentreffer hinnehmen. Zwar war es zuerst Benjamin Wagner zu verdanken, er sprang in letzter Sekunde in die Bresche und verhinderte mit letzter Kraft den Ausgleich, dass die Führung hielt, beim kurze Zeit später folgenden Schuss von Jiri Cernohuby war aber auch er machtlos und musste mit ansehen, wie der Ausgleich fiel - 3:3 (61.). Dem nicht genug, nutzte Hafizullah Haidary die Schwächephase der "Ritter" eiskalt aus und stellte mit einem verwerteten Ball aus kurzer Distanz auf 3:4 (73.). Die schwer geschockten Hausherren brauchten nach den Geschehnissen einige Augenblicke, um in die Spur zu finden und ihren Fokus wieder auf das Spiel zu richten. Einige Umstellungen - der großgewachsene Weixlberger wurde ins Sturmzentrum beordert, wo er den vom Feld gegangenen Spielertrainer Mario Reicher ersetzte - sollten nochmals Wirkung zeigen. Die Heimischen liefen infolge lange erfolglos an, erarbeiteten sich Chancen um Chancen, ehe eine Flanke des eingewechselten Alexander Bruckner - welche Christoph Weixlberger zum 4:4 verarbeiten konnte - wieder die Hoffnung auf einen blau-weißen Sieg zurückkehren ließ. Nach hochdramatischen Schlussminuten, in denen die Heimischen zahlreiche Freistöße zugesprochen bekamen und immer wieder im Strafraum des SV Eibenstein eindrangen, beendete Schiedsrichter Andreas Kaiblinger eine ereignisreiche Begegnung mit einer Punkteteilung.
Fazit
Wenn man in Überzahl ein Spiel beim Stande von 3:1 noch aus der Hand gibt, am Ende sogar froh sein muss, noch einen Punkt gerettet zu haben, kann und darf man selbstverständlich nicht zufrieden sein. Dennoch lebt mit dem Treffer zum letztendlich wichtigen 4:4-Unentschieden, immer noch die Chance auf einen erfolgreichen Titelkampf.
Details zum Spiel

Patronanz: Aaron Personaldienstleistung

USC Rappottenstein 4:4 SV Eibenstein
USC Rappottenstein U23 1:1 SV Eibenstein U23
Tor: 1:0 Fabian Schartmüller