4:4-Torgala gegen Dobersberg
Flotte Partie aber keine Tore
Die Vorzeichen auf einen erfolgreichen Abschluss der Vorbereitung standen nach langen und anstrengenden Monaten, aufgrund zahlreicher Ausfälle, alles andere als gut. Dennoch holte USC-Spielertrainer Mario Reicher das Beste aus dem ihm zur Verfügung stehenden Kader heraus und betonte bereits bei der Kabinenansprache vor dem Spiel, das er unbedingt mit einem Erfolgserlebnis ins Duell mit dem UFC Arbesbach am kommenden Samstag starten wolle. Dem Wunsch des Trainers versuchte die Mannschaft ab der ersten Minute nachzukommen und erarbeiteten sich bereits früh in der Begegnung eine erste Halbchance. Maximilian Fürst, einer der in die Startelf gerückten Akteure, ließ dem Ballführenden Verteidiger keine Chance den gewünschten Spielaufbau zu starten, erkämpfte sich den Ball auf Höhe der Sechzehnmeterlinie, schoss jedoch anschließend mit seinem schwächeren linken am langen Eck vorbei. Der USC Rappottenstein ließ auch in den folgenden Minuten nach der ersten Tormöglichkeit nicht locker und fuhr weitere Angriffe. Da der letzte Pass aber zumeist nicht an den Mann gebracht werden konnte, schaute nach wie vor nichts Zählbares dabei heraus. Nach etwa zehn Minuten des Abwartens schaltete sich auch der USV Dobersberg ins Spielgeschehen ein und erhöhte den Druck. Aber auch die von Trainer und Innenverteidiger Pavel Formanek betreute Truppe konnte sich vorerst keine zwingenden Tormöglichkeiten erarbeiten und somit auch keinen Treffer erzielen. Dies sollte erst durch einen direkt auf das Gehäuse von Ersatztormann Jürgen Braith gezirkelten Eckball, beinahe der Fall gewesen sein. Der linke Außenverteidiger des USV Dobersberger, Mathias Wanko, scheiterte mit seinem Kunstschuss am Lattenkreuz, wovon das Leder im Toraus landete. Unbeeindruckt vom beinahe Gegentreffer holten die ganz in Weiß spielenden Rappottensteiner zum Gegenschlag aus und Verzeichneten ebenfalls einen Hochkaräter. Mario Reicher scheiterte nach einem wunderbaren Zusammenspiel mit Fürst aus kurzer Distanz am herausstürmenden Dobersberg-Keeper Daniel Meller. Auch beim folgenden, von Thomas Haider ausgeführten Eckball, war die Nummer 18 im Dress des USC Rappottenstein per Kopf zur Stelle, musste jedoch erneut mit einer Abwehrtat Mellers vorlieb nehmen. Der Drangphase des viert Platzierten der 2. Klasse Waldviertel Süd ließ auch Dobersberg wieder gute Tormöglichkeiten folgen. Bei einem schnell abgespielten Freistoß auf links Außen, welcher durch Pavel Formanek wuchtig aufs Rappottensteiner Gehäuse geschossen wurde, war Jürgen Braith ebenso mit einer Glanzparade zur Stelle wie auch nach einem verdeckten Schuss infolge eines Eckballes. Die letzte Großchance im ersten Durchgang vergab Thomas Hahn, nachdem er zwar ideal freigespielt werden konnte, aber den Ball nicht richtig traf und so weit am gegnerischen Gehäuse vorbei ballerte.
Feuerwerk in Halbzeit zwei
Feuerwerk in Halbzeit zwei
Trotz zahlreicher Möglichkeiten im ersten Spielabschnitt belohnte sich keiner der beiden am Platz stehenden Mannschaften mit einem Treffer. Dies sollte sich im zweiten Durchgang bereits nach wenigen Minuten ändern. Während der USC Rappottenstein gedanklich noch in der Pause zu verweilen scheinte, fuhr der USV Dobersberg, im Namen von Mathias Wanko, bereits einen ersten Angriff und bugsierte die Kugel, nach halbhohen Zuspiel aufs kurze Eck, durch Goalgetter Jakub Vagner zur 1:0-Führung in die Maschen (48.) Diese sollte jedoch nicht lange wehren und durch einen unumstrittenen Foulelfmeter egalisiert werden. Den vom bereits am Tormann vorbeigezogenen und in Folge niedergestreckten Thomas Hahn herausgeholten Strafstoß, verwandelte Mario Reicher sicher zum 1:1-Ausgleich (62.) Waren vor dem Seitenwechsel Tore noch Mangelware, durften sich die Zuschauer nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff bereits über den nächsten Treffer freuen. Nur eine Minute nach dem kassierten Ausgleichstreffer schlug Dobersberg eine Flanke in den Strafraum ihres Gegenübers, wo Daniel Stiedl per Kopf die erneute Führung herstellte - 2:1 (55.). Wer nun dachte das nach dieser temporeichen Anfangsphase wieder Ruhe einkehren würde, der irrte sich gewaltig. Rappottenstein lies sich auch nach dem nächsten Rückschlag nicht hängen und suchte sein Glück in der Offensive. Dieses sollte bereits in der 57. Minute, nach einem tollen Zuspiel von Spielertrainer Reicher, der seinen Teamkollegen Lukas Macko mit dem Rücken parallel zum Tor stehenden mit einem herrlichen "Chip" bediente, gefunden werden. Der tschechische Stürmer konnte sich den Ball mit der Brust herunternehmen, diesen gegen zwei andrückende Verteidiger abschirmen und mit einem wuchtigen Schuss im Tor versenken - 2:2. Wie nicht anders zu erwarten, nahm der Treffereigen auch mit dem vierten Torerfolg nach nicht einmal 15 absolvierten Minuten nicht ab. Da Daniel Meller im Tor der Dobersberger zum zweiten Mal eine Regelwidrigkeit begann und USC Stürmer Maximilian Fürst zurückhielt, blieb Schiedsrichter Wolfgang Fitzinger nichts anderes übrig als erneut auf den Punkt zu zeigen. Die Möglichkeit auf die erstmalige Führung ließ sich Reicher nicht entgehen und verwandelte auch den zweiten Penalty bombensicher - 2:3 (62.) Die hart erarbeitete Führung wurde jedoch in Minute 70 mit einem Eigentor durch Abwehrchef Josef Sacha, sowie nur fünf Minuten später, mit einem Stellungsfehler zunichtegemacht. Nach 80 absolvierten Minuten konnte erneut Reicher, der das Spielgerät mit einem traumhaften Freistoß ins rechte Kreuzeck beförderte, und somit zum dritten Mal an diesem Nachmittag ein Tor bejubeln durfte, den 4:4-Gleichstand herstellen. Kurz vor Ende gelang dem eingewechselten Matthias Pichler per Kopf bzw. Lukas Macko mit dem Nachschuss, beinahe noch der Siegtreffer. Da die auf der Linie stehenden Verteidigung sowie der ins Spiel gekommene zweite Tormann Jakob Schmied klären konnten, blieb es aber schließlich beim Unentschieden.
Fazit
Ein letzter Test der Lust auf mehr macht. Wieder einmal hat der USC Rappottenstein bewiesen, wie wichtig es ist, einen großen und ausgeglichenen Kader zu haben, der in allen möglichen Variationen funktioniert. Stürmer Maximilian Fürst oder der zentrale Mittelfeldspieler Thomas Haider, die mit ihren Leistungen stark aufzeigen konnten, sind einer der Akteure, die sich für den Frühjahrsauftakt gegen den UFC Arbesbach empfehlen konnten und nun Trainer Mario Reicher vor die Qual der Wahl stellen.
Fazit
Ein letzter Test der Lust auf mehr macht. Wieder einmal hat der USC Rappottenstein bewiesen, wie wichtig es ist, einen großen und ausgeglichenen Kader zu haben, der in allen möglichen Variationen funktioniert. Stürmer Maximilian Fürst oder der zentrale Mittelfeldspieler Thomas Haider, die mit ihren Leistungen stark aufzeigen konnten, sind einer der Akteure, die sich für den Frühjahrsauftakt gegen den UFC Arbesbach empfehlen konnten und nun Trainer Mario Reicher vor die Qual der Wahl stellen.