Saisonanalyse Teil 2 - Furioser Start und erste Niederlage

Saisonanalyse Teil 2 - Furioser Start und erste Niederlage

Der Herbstdurchgang der Saison 2015/16 ist Geschichte. Wir werfen einen Blick zurück und lassen die Geschehnisse unter Mithilfe von Spielertrainer Mario Reicher nochmals Revue passieren. Der Coach und Stürmer im Dienste der "Ritter" stellt sich im Laufe der Analyse zahlreicher interessanter Fragen und gibt Einblicke was aus seiner Sicht gut und was weniger gut gelaufen ist.

Die Saison nimmt ihren Lauf
Im zweiten Teil der Saisonanalyse nehmen wir die ersten sechs Runden der vergangenen Herbstmeisterschaft nochmals genauer unter die Lupe und befragen Spielertrainer Mario Reicher unter anderem zum furiosen Start in die Meisterschaft und ermitteln die Gründe für die erste Niederlage der "Ritter" unter seiner Leitung.


Kantersieg gegen USC Bad Großpertholz
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Eine bärenstarke Leistung lieferten die Akteure des USC Rappottenstein im Spiel gegen den USC Bad Großpertholz ab, womit sie Mario Reicher einen Einstand nach Maß bescherten
Gleich in Runde eins kam es in der Rappottensteiner "Festung" zum Duell zweier Titelaspiranten. Durch wunderbar herausgespielte Tore wurde der USC Bad Gr. Pertholz mit einem sensationellen 5:1 bezwungen. Eine solide stehende Abwehr, junge und topfite Außenbahnspieler sowie ein Spielertrainer, der seiner Mannschaft am Platz viele Anweisungen gab und zudem als Assistgeber sowie als Torschütze in Erscheinung trat, waren die Schlüssel zum Erfolg gegen den Tabellendritten der vergangenen Meisterschaft. (Zum Spielbericht)

USC Rappottenstein: Wie überrascht warst du über den überragenden Start in die Saison, hast du mit so einem Feuerwerk deines Teams gleich in der ersten Runde der neuen Meisterschaft gerechnet?
Reicher: "Wir hatten natürlich Respekt vor Bad Großpertholz, da sie schließlich eine fantastische Saison hinter sich hatten und zudem mit Vladislav Donat der wohl gefährlichsten Stürmer der 2. Klasse Waldviertel Süd in ihrem Kader steht. Da unsere Formkurve aber in den letzten Spielen in der 1. Klasse Waldviertel schon steil nach oben zeigte und sich einige Akteure in der Vorbereitung aufdrängten, wusste ich auch, was für eine Qualität in meinem Team steckte. Wir waren alle heiß auf den Meisterschaftsstart, dass es aber so deutlich ausgehen würde, hätte ich mir in meiner ersten Partie als Spielertrainer natürlich nicht erträumen lassen."


"Ritter" gewinnen erneut
Auch in Runde zwei ging die Mannschaft mit einem deutlichen Ergebnis als Sieger hervor. Trotz zwischenzeitlicher Hänger konnte der USC Ottenschlag auf deren Anlage klar mit 1:4 bezwungen und der nächste dreier eingefahren werden. (Zum Spielbericht)
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Auch der Spielertrainer konnte es nicht ändern, gegen den SC Zwettl II setzte es nach Kantersiegen in den ersten beiden Runden, die erste Schlappe
Erste Niederlage für den USC Rappottenstein
Mit dem Selbstvertrauen von zwei Siegen aus ebenso vielen Spielen gingen die Blau-Weißen in das Derby gegen die neuformierte zweite Mannschaft des SC Zwettl. Leider sollte dieses Spiel mit einer mäßigen Darbietung und einer 2:3 Niederlage, was somit den ersten Punkteverlust der noch jungen Saison zufolge hatte, enden. Da es nicht möglich war den Spielplan so zu gestalten das die „Ritter“ am Wochenende des alljährlich stattfindenden Sportlerfestes, welches von Spielern, Vorständen und vielen freiwilligen Helfern organisiert wird, so zu legen, dass der USC Rappottenstein spielfrei war, ging man etwas geschwächt in die anstehende Partie. Auch aufgrund dessen war deutlich merkbar das die Spieler nicht so spritzig, wie in den ersten beiden Saisonspielen waren. Am Ende eine bittere Niederlage, wo zudem Abwehrchef Josef Sacha in Minute 90 frühzeitig mit glatt Rot vom Platz musste. (Zum Spielbericht)

USC Rappottenstein: Bereits in Runde drei musstest du dich mit der ersten Niederlage abfinden, wie hast du das Spiel erlebt?
Reicher: "Ich war nach der Partie natürlich sauer, da meine Befürchtungen, dass wir nicht mit 100% bei der Sache sind, leider eintrafen. Eines ist aber natürlich ganz klar, das Fest steht an erster Stelle, da es für den Verein sehr wichtig ist. Aus rein sportlicher Sicht war es aber natürlich nicht förderlich an diesem Wochenende zu spielen. Da alle zusammenhelfen müssen, um so ein Fest in dieser Größenordnung bewerkstelligen zu können, wurden bereits unter der Woche tagtäglich Aufbauarbeiten bis zur späten Stunde erbracht und auch am Freitag bei der Eröffnung voller Einsatz geleistet. Das kostete natürlich sehr viel Kraft und ging auf die Substanz jedes einzelnen Spielers. Folglich waren wir nicht spritzig genug um der jungen Zwettler Mannschaft entsprechend Paroli zu bieten. Kurzum war es eine bittere und für mich ärgerliche Niederlage."

"Ritter" überrollen Martinsberg
Nach der ersten Niederlage nach dem Abstieg in die 2. Klasse Waldviertel Süd war im Auswärtsspiel gegen Martinsberg Wiedergutmachung angesagt. Da Abwehrchef Josef Sacha seine Sperre absitzen und die Stammspieler Lukas Pichler sowie Nikolaus Halmetschlager passen mussten, war Spielertrainer Mario Reicher erstmals gezwungen umzustellen. Die neu formierten „Ritter“ starteten gut in die Partie und feierten am Ende eine wahre Torgala, wobei man mit einem klaren 1:7 die Heimreise antreten konnte. Speziell nach dem Führungstreffer durch Josef Kramer hat unsere Mannschaft jedoch gleich doppelt Glück nicht den Ausgleich bekommen zu haben. Da der Gegner hochkarätige Chancen ungenützt ließ und der USC im Gegenzug eiskalt zuschlug, durfte Reicher am Ende den dritten Sieg in seiner noch jungen Trainerkarriere bejubeln. (Zum Spielbericht)

Zittersieg gegen Langschlag
Viel enger sollte es nur eine Woche später im Duell mit dem UFC Lok Langschlag hergehen. Nach einer komfortablen 3:0-Führung ließ der USC Rappottenstein immer mehr nach und musste bis zur 94. Minute um den vierten Sieg im fünften Spiel zittern. Der nur mit einem Spiel Sperre bedachte Josef Sacha stand nach dem Kantersieg in Martinsberg wieder zur Verfügung und wuchtete das Leder bereits in der ersten Spielminute zum Führungstreffer in die Maschen. Reicher aus einem Elfmeter und Stürmer Lukas Macko bauten die Führung der Heimischen weiter aus, ehe Langschlag in Minute 76 aus einem Kopfball wieder Oberwasser gewann. Zum Glück für den USC, erwachten die Gäste jedoch zu spät um das Spiel noch zu drehen. Nach einem weiteren Treffer und einem Schuss an die Latte wäre sich aber beinah noch ein Unentschieden für die angereisten Gäste ausgegangen. (Zum Spielbericht)


SVK-Rappottenstein H15 (40)
Matthias Reitterer und Josef Kramer lieferten wie auch ihre Teamkollegen eine gute Leistung ab, dennoch sorgte Milan Horak (Mitte) und Patrick Traschl mit ihren Toren für einen knappen Heimerfolg des SV Kirchberg/Walde
Schmerzhafte Niederlage in Kirchberg
Bereits früh in der Saison wartete mit dem Auswärtsspiel in Kirchberg/Walde ein Kräftemessen mit einem absoluten Topteam der Liga. Es sollte das Erste von gleich mehreren Spitzenspielen in dieser Saison werden, welches jedoch wie auch viele Weitere ohne Erfolg für die „Ritter“ zu Ende ging. Trotz toller Mannschaftsleistung und Pech bei einem Lattenköpfler durch Lukas Macko, verlor man schließlich durch kuriose Tore knapp mit 2:1. (Zum Spielbericht)
USC Rappottenstein: Die Mannschaft lieferte an diesem Tag eine tolle Leistung ab, trotzdem reichte es nicht für den erhofften Punktgewinn, warum?
Reicher: "Ich habe mir bereits im Vorfeld viele Gedanken über die bevorstehende Aufgabe gemacht und mich schlussendlich für eine Defensivvariante mit einer Fünfer-Abwehrreihe entschieden. Damit sollte die starke Offensive des Gegners unter Kontrolle gebracht und mit schnellem Konterspiel der ein oder andere Torerfolg herbeigeführt werden. Dies ist uns auch sehr gut gelungen, bei den Gegentoren waren wir dann aber jeweils wenige Sekunden nicht voll da und schon hat es geklingelt. Man muss aber auch dazusagen, dass die Tore für den Gegner doch sehr Glücklich gefallen sind und wir im Gegenzug Pech hatten bzw. an einem guten Tormann kein Vorbeikommen war."


Saisonanalyse Teil 1 - Trainerwechsel, Transfers und Vorbereitung
Saisonanalyse Teil 2 - Furioser Start und erste Niederlage
Saisonanalyse Teil 3 - Historischer Erflog und Derby der Schmerzen
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