"Ritter" überrollen Martinsberg

"Ritter" überrollen Martinsberg

Nach der knappen Derby-Niederlage gegen den SC Zwettl II war im Lager der „Ritter“ Wiedergutmachung angesagt. Dies gelang mit einer wahren Torgala, wobei der USC mit 1:7 als klarer Sieger die Heimreise antreten konnte.

Martinsberg vergibt riesen Chance auf den Ausgleich
Mit gleich drei Umstellungen ging der USC Rappottenstein in die Begegnung gegen Martinsberg. Abwehrchef Josef Sacha musste ebenso wie die Stammspieler Lukas Pichler und Nikolaus Halmetschlager passen. Die neu formierten „Ritter“ starteten mit gutem Kombinationsspiel und aggressiven Vorstößen in die Partie. Einigen Halbchancen zu Beginn folgte das wichtige 1:0 aus einer Standardsituation. Innenverteidiger Josef Kramer kam nach einem Eckball, der nach einem Getümmel plötzlich vor seinen Beinen landete, zum Abschluss. Der eher schwach ausgefallene Schuss bahnte sich seinen Weg durch die Beine zweier gegnerischer Spieler ins Tor (15.). Mit dem doch eher glücklichen Führungstreffer belohnte sich die Reicher-Truppe für eine gute Anfangsphase, ließ aber in Folge die Heimischen immer besser ins Spiel kommen. Bei einem Freistoß von der linken Strafraumgrenze fehlten nur Zentimeter zum Ausgleich. Der quirlige Vaclav Melichar pirschte sich am langen Pfosten heran, erwischte die Flanke mit einem flachen Flugkopfball jedoch nicht richtig und setzte den Ball nur hauchdünn am Kasten der “Ritter“ vorbei - Glück für den USC Rappottenstein. Auch bei der nächsten Aktion der TSU fehlte nicht viel auf den Ausgleich. Ein gut angetragener Schuss aufs kurze Eck konnte Tormann Gerald Wagesreiter mit einer tollen Parade entschärfen und hielt so seinen Kasten auch weiterhin sauber. Wachgerüttelt von den beiden beinahe Gegentreffern, fingen sich die Rappottensteiner und verlagerten das Spielgeschehen wieder in die Spielhälfte der Martinsberger. Nach gut der Hälfte des ersten Durchganges konnte der 19-jährige Thomas Hahn für den in Weiß spielenden USC auf 0:2 stellen. Der Tscheche Lukas Macko packte nach einem weiten Zuspiel auf rechts außen den Turbo aus und brachte eine Maßflanke zur Mitte. Dort wartete bereits Hahn, der sich die Kugel gekonnt herunternehmen und allein vor Gästegoalie David Laktos ins rechte untere Eck zum zweiten Treffer an diesem Nachmittag einschieben konnte (30.). Nun war die Gegenwehr der tapfer kämpfenden Martinsberger endgültig gebrochen. Mit einem traumhaften Tor von Kevin Schicker, er packte in Minute 36 aus gut 20 Metern den Hammer aus und traf zum 3:0, sowie einem sehenswerten Freistoßtor von Spielertrainer Mario Reicher, er drosch einen ruhenden Ball aus etwa derselben Distanz in die Maschen, ginge es mit einem Gesamtscore von 0:4 in die Kabine.

Rappottenstein legt nach

Mit dem Ziel nicht locker zu lassen und noch weitere Tore zur erzielen, kam der USC auf das Martinsberger-Grün zurück. Einem ruhigen Beginn folgte ein wie so oft bärenstarker Antritt des mit der Nummer 16 spielenden Thomas Hahn. Er stürmte mit dem Ball am Fuß von der Mittellinie bis in den Martinsberger Strafraum, legte auf Kevin Schicker quer und dieser netzte zum zweiten Mal in dieser Partie – 0:5 (60.). Auch Josef Kramer kam auf den Geschmack des Toreschießens und durfte nur fünf Minuten später ebenfalls über seinen zweiten Treffer jubeln. Ein Angriff der Gastgeber konnte unterbunden und der eroberte Ball von Mario Reicher umgehend mit einem weiten Zuspiel in die Spitze auf Lukas Macko befördert werden. Der konnte mit einer neuerlich perfekt geschlagenen Flanke den aufgerückten Innenverteidiger Josef Kramer bedienen, der mittig vor dem Tor zur Stelle war und zum 0:6 vollendete (65.). Der zweimalige Assistgeber belohnte sich nach 80 gespielten Minuten und verarbeitete einen Lochpass von Mario Reicher zum 0:7. Das Ziel „die Null muss stehen“ konnte aufgrund einer strittigen Elfmeterentscheidung nicht erreicht werden. Phillip Wagner, der in seinem Debütspiel eine tadellose Leistung ablieferte, war auch in Minute 87 noch mit vollem Einsatz zur Stelle und krachte bei einem Klärungsversuch mit seinem Gegenspieler zusammen. Für den Unparteiischen war es zu viel des Guten und entschied auf Strafstoß. Ob gerechtfertigt oder nicht war Martin Gauc egal, er schickte Gerald Wagesreiter ins falsche Eck und versenkte den Elfmeter zum 1:7 im Tor, womit zugleich der Endstand besiegelt wurde.

Fazit
Nützt Martinsberg die hochkarätigen Chancen zu Beginn der Begegnung, wäre wohl ein ganz anderer Spielverlauf zustande gekommen. Da der USC Rappottenstein den Gegner zu keinem Zeitpunkt auf die leichte Schulter nahm und mit zwei schnellen Toren in Minute 30. und 36. die Gegenwehr der Heimischen brach, konnte das gewohnt sichere und schnelle Passspiel aufgezogen werden.

Die Aufstellung

TSU Martinsberg vs USC
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