Reicher-Triplepack bei Rappottenstein-Pflichtsieg

Reicher-Triplepack bei Rappottenstein-Pflichtsieg

Die "Ritter" feiern am Samstagabend den vierten Pflichtspielsieg in Folge und behaupten somit den dritten Tabellenplatz. Spielertrainer Mario Reicher war mit einem Hattrick der Matchwinner.

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Die TSU Martinsberg wurde in der Heimischen "Festung" mit einem 3:1 bezwungen
Latte verhindert Ausgleichstreffer
Trotz des überzeugenden Auswärtserfolges beim SC Zwettl II musste Trainer Mario Reicher seine Startelf zum wiederholten Male umbauen. Für den verhinderten Lukas Pichler sollte der erst 17-jährige Benjamin Wagner sein Startelfdebüt feiern und an der Seite von Christoph Weixlberger im zentralen Mittelfeld auflaufen. Da sich das aufstrebende Nachwuchstalent jedoch nur wenige Minuten vor Spielbeginn bei der abschließenden Schussübung an der Leiste verletzte, musste sein erster Einsatz von Beginn an nach hinten, jener des mit 16 Jahren nochmals jüngeren Jakob Weichselbaum nach vorne verlegt werden. Der schnelle Außenbahnspieler ging auf rechts Außen, und folglich der dort beheimatete Tscheche Lukas Macko im zentralen Mittelfeld an den Start. Bedingt durch die kurzfristige Umstellung brauchten die "Ritter" einige Minuten, um ihr Bestreben, ein frühes Tor zu erzielen, auf Schiene zu bringen. Weder die auswärtigen Martinsberg-Kicker noch der heimische USC Rappottenstein konnten nach den ersten zehn Minuten der Partie einen gefährlichen Torschuss auf ihr gegenüberliegendes Ziel abgeben. Erst nach knapp einer Viertelstunde tanzte Mario Reicher einen Gegenspieler über links aus und versuchte erstmals gegen eine dicht gestaffelte Abwehrreihe des Gegners erfolgreich zu sein. Der zurückprallende Ball landete bei Jakob Weichselbaum, welcher erneut draufhielt und einen Eckball herausholen konnte. Diesen brachte Legionär Lukas Macko perfekt auf Christoph Weixlberger, der den Ball per Kopf am kurzen Eck aufs Tor bringen konnte, jedoch am stark reagierenden Gästetormann David Lakatos scheiterte. Ehe der 39 Jahre alte Slowake die scharf geköpfte und nicht entscheidend geklärte Kugel im Nachfassen aufnehmen konnte, war Spielertrainer Mario Reicher bereits zur Stelle und verwertete aus kurzer Distanz zur Führung - 1:0 (13.). Als Schiedsrichter Mustafa Celikkiran nach sechs weiteren Minuten, infolge eines Schussversuchs der "Ritter", welcher durch ein Handspiel innerhalb des Sechzehnmeterraumes geblockt wurde, auf Strafstoß entschied, war man gespannt auf die Ausführung des zugesprochenen Elfmeters. Da sowohl Josef Sacha als auch zuletzt Mario Reicher vom Punkt scheiterten, lag mehr denn je eine gewisse Spannung in der Luft. Der Spielertrainer trat aber trotz des letztwöchigen Scheiterns an und verwertete wie bereits viele Male zuvor staubtrocken zum 2:0 (19.). Mit der komfortablen Führung nach gut einem Drittel des ersten Durchganges, schien sich der USC Rappottenstein bereits in Sicherheit zu wiegen, wurde jedoch mit dem siebten Treffer des Tschechen Martin Gauc wieder am Boden der Realität geholt. Nach einer Freistoßflanke von Kapitän Andreas Sinnhuber stieg die Nummer 10 am zweiten Pfosten stehend am höchsten und vollendete per Kopf ins lange Eck - 2:1 (32.). War die TSU bis zu diesem Treffer kaum in Erscheinung getreten, machte sie nun mächtig Dampf und sollten beinahe zum Ausgleich kommen. Zuerst entging man dem 2:2 nur knapp, indem ein abgefälschter Schuss aus zentraler Position nur hauchdünn über den Kasten von Heimgoalie Gerald Wagesreiter strich, ehe der folgende Eckball vom Querbalken ins Aus sprang - riesen Glück für die "Ritter". Beflügelt durch die beiden Großchancen hatten die Auswärtigen den Ausgleich bereits vor Augen, wurden jedoch mit dem dritten Treffer des Rappottensteiner Spielertrainers brutalen aus ihren Träumen gerissen. Wieder war es ein Eckball, diesmal von der linken Seite, welcher der Schlüssel zum Erfolg sein sollte. In leisen Schritten am langen Gestänge herangepirscht, war die Nummer 18 der Nutznieser des an Freund und Feind vorbeisegelnden Leders und drückte dieses anschließend mit dem Knie über die Linie - 3:1 (39.). Kurz bevor der Unparteiische den Pausenpfiff ertönen ließ, tanke sich der dreifache Torschütze noch einmal über die Außenbahn durch und brachte eine ideale Flanke auf Christoph Weixelberger, der per Flugkopfball das linke Kreuzeck um wenige Zentimeter verfehlte.

Viele Chancen aber keine Tore
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Der erst 16-jährige Jakob Weichselbaum (Mitte) feierte gegen Martinsberg ein erfolgreiches Kampfmannschaftsdebüt
Ähnlich wie zu Beginn des ersten Abschnitts, legten die beiden Mannschaften sehr zurückhaltend los und fanden Langezeit keine richtige Tormöglichkeit vor. Erst nach dem mehr als zehn Minuten von der Uhr gelaufen waren, war es soweit und der USC Rappottenstein kam zu einer ersten Gelegenheit. Außenverteidiger Mathias Reitterer spielte seinen Trainer an vorderster Front an, hinterlief ihn und brachte anschließend ein flaches Zuspiel auf Thomas Hahn. Dieser brachte den Ball unter Bedrängnis eines Verteidigers jedoch nicht entscheidend genug auf das Tor von David Lakatos. Der slowakische Rückhalt im Kasten der Gäste konnte sich auch nach einem aus dem Halbfeld geflankten Ball von Nikolaus Halmetschlage, der den in Position gelaufenen Lukas Macko bediente und einen Kopfball ins lange Eck legen wollte, auszeichnen. Und auch bei einem von Thomas Haider, aus etwa 20 Metern Entfernung abgegebenen Schuss, war er zur Stelle und verhinderte den nächsten Treffer der Blau-Weißen. Da Martinsberg bis auf einen Weitschuss in Minute 72 und einen scharf getretenen Freistoß von Martin Gauc keine weiteren Möglichkeiten vorfand, blieb es am Ende beim völlig verdienten Heimerfolg des USC Rappottenstein. Neben dem Sieg und drei erzielten Toren durfte sich Spielertrainer Mario Reicher nicht nur über weitere Punkte, sondern auch über die erfolgreich debütierenden Nachwuchsspieler Jakob Weichselbaum und den in der Schlussphase ins Spiel gebrachten Fabian Schartmüller, freuen.

Fazit

Durch schnelle Tore brach der heimische USC Rappottenstein die Gegenwähr der angereisten Gäste früh. Hätten diese jedoch die Gunst der Stunde genützt und auf 2:2 gestellt, wäre es aber mit Sicherheit noch ein langes Geduldsspiel geworden.



Die Aufstellung

Patronanz: Alexandra Haag12998529_1061674633876382_2369630605278927861_n

Alexandra Haag
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