Misslungener Heimspielauftakt
"Ritter" gleichen Gäste-Führung aus
Nikolaus Halmetschlager war auch in der Offensive immer wieder anzutreffen
Aufgrund des an diesem Wochenende stattfindenden Sportlerfest, kam es bereits am gestrigen Freitagabend zum Duell zweier Titelaspiranten der 2. Klasse Waldviertel Süd. Im Duell USC Rappottenstein vs SV Kirchberg am Wald waren es die Auswärtigen, welche den besseren Start für sich verzeichnen konnten und bereits in Minute Vier, mit einem von Gabriel Viera aus halbrechter Position abgegebenen Schuss ans Lattenkreuz, erstmals die heimischen Alarmglocken schrillen ließen. Auch dessen Teamkollegen Pavel Beranek und Josef Sevcik sorgten in der Anfangsphase immer wieder für Gefahr, kamen gegen eine gut gestaffelte Abwehr der Hausherren jedoch kaum zum Abschluss. Auf der gegenüberliegenden Seite war es der im Sturm spielende "Ritter-Coach" Mario Reicher, der nach Ludacka Freistoß und anschließendem Getümmel im Strafraum, einen ersten Warnschuss abgab, jedoch an Gerhard Binder im Tor der Gäste scheiterte. Nach der hektischen Anfangsphase beruhigte der USC die Partie, indem man den Ball gut in den eigenen Reihen zirkulieren ließ und mittels gezielten Steilpässen auf die schnellen Außenbahnspieler Hahn/Fürst versuchte die gegnerische Abwehrreihe auszuhebeln. Während Kirchberg das Durchkommen dieser Pässe zu verhindern wusste, zauberte man selbst einen solchen aus dem Hut und schickte Milan Horak, der sich aus Sicht der heimischen Hintermannschaft im Abseits befand, auf die Reise. Da der 34-jährige Tscheche aber anschließend im Eins-gegen-Eins Duell mit Tobias Mittag zu lange zögerte, vergab dieser die große Möglichkeit auf die Führung und schob das Spielgerät am langen Pfosten vorbei ins Toraus. Gut zehn Minuten später machte es mit Gabriel Viera ein weiterer Legionär im Team von Martin Reif besser und verwertete einen Pass in die Tiefe gegen den herauseilenden USC-Schlussmann mit einem Flachschuss zum 0:1 (35.). Kaum waren die Jubelschreie der Kirchberg-Anhänger verstummt, hatten die Fans in Blau-Weiße bereits einen solchen auf den Lippen. Nur eine Minute nach dem erlittenen Verlusttreffer, wirkte links Verteidiger Nikolaus Halmetschlager in der Offensive mit, wurde von Mario Reicher im Strafraum bedient und schob das Zuspiel unter Binder durch. Den etwas zu schwach ausfallenden Abschluss konnte ein Kirchberger aber noch abfangen und so den Ausgleichstreffer verhindern. Nach dem auch Josef Kramer, er setzt einen Kopfball am langen Pfosten vorbei und Mario Reicher nach einem abgefälschten Schuss von Lukas Pichler den Ball nicht im Gäste Kasten unterbrachten, durfte in Minute 42 doch noch ein Tor bejubelt werden. Ausgehend von einem Einwurf, legte Spielertrainer Mario Reicher auf Ludacka ab, der ihm den Ball mit einem "Chip" über die Abwehr retournierte und plötzlich freistehend zum Abschluss kam. Der herausstürmende Kirchberg-Goalie konnte zwar den ersten Schuss der Nummer 18 noch Abwehren, gegen den scharf getretenen Nachschuss hatte aber er, eben so wie seine hinter ihm auf der Torlinie stehenden Teamkollegen, keine Abwehrchance und mussten den Ball zum 1:1 passieren lassen.
Lukas Pichler hatte das 3:1 am Fuß
Spannung bis zum Ende
Kaum hatten die Zuschauer ihre Sitzplätze in der "Festung" Rappottenstein wieder eingenommen, durften sie eine erste Top-Chance durch Josef Sevcik, der Tobias Mittag aus kurzer Distanz zu einer grandiosen Parade zwang, verfolgen. Fünf Minuten später ließ der USC Rappottenstein der nicht genützten Möglichkeit einen strammen Linksschuss durch Mario Reicher folgen und holte anschließend durch Halmetschlager einen Freistoß an der Strafraumgrenze heraus. Diesem nahm sich mit Jaroslav Ludacka und Mario Reicher gleich zwei Spezialisten an. Nach kurzer Beratung führte Reicher aus und zirkelte den Ball durch die sich auflösende Mauer zur erstmaligen Führung ins lange Eck - 2:1 (52.). Mit dem zweiten Treffer der Heimischen legten diese so richtig los und lieferten in den anschließenden Minuten ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Einer der zahlreichen Chancen fand Lukas Pichler vor, der einen langen Ball in die Spitze gerade noch mit einem weiten Schritt erreichen und am Kirchberg-Tormann vorbeilegen konnte. Da der Schlussmann jedoch noch seine Fingerspitzen an den Ball brachte, kullerte dieser nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei ins Toraus. Eine weitere riesen Möglichkeit auf die frühzeitige Vorentscheidung fand Maximilian Fürst vor, der mit letztem Einsatz einen Pressball auf das verwaiste Kirchberg-Gehäuse brachte, jedoch abermals mit ansehen musste, wie ein Abwehrspieler den Torerfolg verhindern konnte und nur wenige Meter vor der Linie klärte. Gerade als alles mit einem Treffer in Blau-Weiß rechnete, nutzte Milan Horak einen missglückten Rückpass der "Ritter", behauptete den Ball gegen den zu kurz angespielten Tobias Mittag und vollendete mit einem Schuss ins kurze Eck zum 2:2-Ausgleich. Noch immer geschockt vom bitteren Verlusttreffer, ließ die Rappottensteiner-Hintermannschaft Milan Horak nur sechs Minuten nach dessen viertem Saisontor über rechts passieren und erneut zum Abschluss kommen. Der Torjäger vom Dienst ließ sich nicht zwei Mal bitten und verstaute auch diese Chance eiskalt im kurzen Eck - 2:3 (81.). Somit stellte der Stürmer den Spielverlauf innerhalb kürzester Zeit völlig auf den Kopf. Trotz des herben Rückschlags, gaben sich die "Ritter" nicht auf und starteten eine letzte Schlussoffensive. In dieser fand man zwar erneut hochkarätiger Einschussmöglichkeiten vor, für ein Erfolgserlebnis fehlte jedoch das nötige Abschlussglück. Während Tormann Gerhard Binder gegen Mario Reicher mit der Fußspitze rettete, war es in der dritten Minute der Nachspielzeit der Querbalken, der gegen einen toll angetragenen Schuss von Jakob Weichselbaum der den Rappottensteiner Ausgleichstreffer verhinderte.
Fazit
In einer an Spannung kaum zu überbietenden Begegnung, hatte der SV Kirchberg am Walde schlussendlich das notwendige Quentchen mehr Glück auf ihrer Seite um ein solches Spitzenspiel für sich zu entscheiden.
Kaum hatten die Zuschauer ihre Sitzplätze in der "Festung" Rappottenstein wieder eingenommen, durften sie eine erste Top-Chance durch Josef Sevcik, der Tobias Mittag aus kurzer Distanz zu einer grandiosen Parade zwang, verfolgen. Fünf Minuten später ließ der USC Rappottenstein der nicht genützten Möglichkeit einen strammen Linksschuss durch Mario Reicher folgen und holte anschließend durch Halmetschlager einen Freistoß an der Strafraumgrenze heraus. Diesem nahm sich mit Jaroslav Ludacka und Mario Reicher gleich zwei Spezialisten an. Nach kurzer Beratung führte Reicher aus und zirkelte den Ball durch die sich auflösende Mauer zur erstmaligen Führung ins lange Eck - 2:1 (52.). Mit dem zweiten Treffer der Heimischen legten diese so richtig los und lieferten in den anschließenden Minuten ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Einer der zahlreichen Chancen fand Lukas Pichler vor, der einen langen Ball in die Spitze gerade noch mit einem weiten Schritt erreichen und am Kirchberg-Tormann vorbeilegen konnte. Da der Schlussmann jedoch noch seine Fingerspitzen an den Ball brachte, kullerte dieser nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei ins Toraus. Eine weitere riesen Möglichkeit auf die frühzeitige Vorentscheidung fand Maximilian Fürst vor, der mit letztem Einsatz einen Pressball auf das verwaiste Kirchberg-Gehäuse brachte, jedoch abermals mit ansehen musste, wie ein Abwehrspieler den Torerfolg verhindern konnte und nur wenige Meter vor der Linie klärte. Gerade als alles mit einem Treffer in Blau-Weiß rechnete, nutzte Milan Horak einen missglückten Rückpass der "Ritter", behauptete den Ball gegen den zu kurz angespielten Tobias Mittag und vollendete mit einem Schuss ins kurze Eck zum 2:2-Ausgleich. Noch immer geschockt vom bitteren Verlusttreffer, ließ die Rappottensteiner-Hintermannschaft Milan Horak nur sechs Minuten nach dessen viertem Saisontor über rechts passieren und erneut zum Abschluss kommen. Der Torjäger vom Dienst ließ sich nicht zwei Mal bitten und verstaute auch diese Chance eiskalt im kurzen Eck - 2:3 (81.). Somit stellte der Stürmer den Spielverlauf innerhalb kürzester Zeit völlig auf den Kopf. Trotz des herben Rückschlags, gaben sich die "Ritter" nicht auf und starteten eine letzte Schlussoffensive. In dieser fand man zwar erneut hochkarätiger Einschussmöglichkeiten vor, für ein Erfolgserlebnis fehlte jedoch das nötige Abschlussglück. Während Tormann Gerhard Binder gegen Mario Reicher mit der Fußspitze rettete, war es in der dritten Minute der Nachspielzeit der Querbalken, der gegen einen toll angetragenen Schuss von Jakob Weichselbaum der den Rappottensteiner Ausgleichstreffer verhinderte.
Fazit
In einer an Spannung kaum zu überbietenden Begegnung, hatte der SV Kirchberg am Walde schlussendlich das notwendige Quentchen mehr Glück auf ihrer Seite um ein solches Spitzenspiel für sich zu entscheiden.
Patronanz: Brauerei Zwettl
USC Rappottenstein 2:3 SV Kirchberg am Walde
Tore: 1:1 Mario Reicher, 2:1 Mario Reicher
Bilder
