Last-Minute-Erfolg in Irnfritz

Last-Minute-Erfolg in Irnfritz

In einer schnellen und von beiden Seiten sehr intensiv geführten Partie setzten sich die "Ritter" beim TSU Irnfritz, mit einem Treffer in allerletzter Minute, 2:3 durch.

Freistoßspezialisten
Freistoßspezialisten unter sich: Zeilinger und Ludacka beraten sich, ehe ihn die Nummer 14 sehenswert zum Ausgleich versenkt
Ausgeglichener erster Durchgang
Nach ambitioniertem Beginn der Hausherren, welche vom Anpfiff weg versuchten das Heft in die Hand zu nehmen - gegen vorerst weit zurückgezogene Rappottensteiner jedoch kein Erfolgsrezept fanden - war es ein Strafstoß, der den ersten Treffer einbringen sollte. Die "Ritter" ließen ihren Gegner kommen und versuchten durch Balleroberungen in der eigenen Spielhälfte bzw. mit schnellen Gegenstößen, Lücken in der TSU-Defensive zu finden. Diese zurückhaltende Spielweise wurde jedoch prompt mit einem präzisen Pass in die Tiefe bestraft, der den ersten Gegentreffer einleiten sollte. Exakt 10 Minuten nach dem Schiedsrichter Günter Dangl das Duell der beiden Titelanwärter ihrer Klassen freigegeben hatte, musst er nach Foul von USC-Goalie Jürgen Braith, der den alleine aufs Tor stürmenden Außenbahnspieler Michael Winkler von den Beinen holte, auf Elfmeter entscheiden. Diesen nutzte Stephan Raab, indem er einen wuchtigen Schuss mittig im Tor unterbrachte, zur Führung - 1:0 (10.). Auch mit dem ersten Treffer des spätabends stattfindenden Duells drückte der Gastgeber weiter mächtig aufs Gaspedal und machte es dem USC Rappottenstein ein Schweres in die Begegnung zu finden. Erst als Flügelspieler Jakob Weichselbaum nach gut einer Viertelstunde, infolge eines Outeinwurfs, zwei Gegenspieler auf der rechten Angriffsseite austanzte und anschließend einen gefährlichen Schuss auf das Tor der Irnfritzer abfeuerte, wurden die Reicher-Jungs so richtig munter. Kurze Zeit nach dem der 16-jährige die erste Chance ausließ, war es mit Thomas Hahn ein weiterer Jungspund, der sich gleich gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen konnte und im Zusammenspiel mit seinem Trainer, Mario Reicher, plötzlich alleine vor Heimtormann Roman Invald auftauchte. Da der Unparteiische jedoch auf Abseits entschied und auch Jaroslav Ludacka nach einem Vorstoß von Abwehrspieler Benjamin Wagner die große Chance auf den Ausgleich vergab, musste eine Standardsituation her, um genau diesen herbeizuführen. Einen von Thomas Hahn zum wiederholten Mal herausgeholten Freistoß wenige Meter vor der Strafraumgrenze hob der Tscheche Jaroslav Ludacka gefühlvoll ins rechte Kreuzeck - 1:1 (30.). Schon mit der nächsten Aktion konnte der TSU Irnfritz jedoch beinahe die erneute Führung herstellen, fand seinen Meister aber in Jürgen Braith, der am kurzen Eck zur Stelle war und einen Kopfball entschärfen konnte.

Thomas Hahn
Thomas Hahn musste zur Halbzeit mit Hüftschmerzen ausgewechselt werden
Kurioser Ausgleich und Last-Minute-Tor
Da Thomas Hahn, der im ersten Durchgang für einige Tormöglichkeit verantwortlich war, nach einem Zusammenprall mit seinem Mitspieler Mathias Reitterer in der Kabine blieb, erhielt Maximilian Fürst eine weitere Chance auf sich aufmerksam zu machen. Dieser musste nur zwei Minuten nach Wiederbeginn mit ansehen, wie seine Kollegen den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren und anschließend die Abwehr mit einem schnell gefahrenen Konter, dem ein weites Zuspiel auf Philipp Judmann folgte, ausgehebelt wurde. Die heimische Nummer 12 behielt die Nerven und schob die Kugel vorbei an Braith ins lange Eck - 2:1 (47.). Der USC steckte aber auch nach dem zweiten Rückschlag nicht auf und kam dem neuerlichen Ausgleich im Namen von Jakob Weichselbaum, welcher mit einem perfekten Lochpass bedient, nur knapp über den Querbalken der Gastgeber schoss, gefährlich nahe. Schlussendlich dauerte es bis zur 77. Spielminute, ehe abermals Jaroslav Ludacka, unter tatkräftiger Mithilfe des gegnerischen Tormannes, Roman Invald, auf 2:2 stellen sollte. Ausgehende von einem kurz abgespielten Corner, brachte der 35-jährige Spielgestalter die Kugel aufs lange Eck, wo sein Landsmann im Tor der TSU versuchte die Flanke wegzuschlagen, sich diese zu seinem Unglück aber in die eigenen Maschen bugsierte. Nach langen und teilweise hart geführten 90 Spielminuten sollte es abermals Ludacka sein, der seine Beine beim entscheidenden Treffer im Spiel hatte. Nach einem Foul auf links Außen, etwa 10 Meter nach der Mittellinie, brachte die Nummer 14 einen hohen Ball auf den aufgerückten Innenverteidiger Christoph Weixlberger, der dem Spielgerät am langen Pfosten Herr wurde, einen Gegenspieler sowie den Tormann Alt aussehen ließ und zur Krönung den Siegtreffer erzielen konnte.

Fazit
Im vorletzten Testspiel lief für Mario Reicher und Co. zwar nicht immer alles nach Plan, dennoch konnte man aus dem temporeichen Duell mit einem sehr starken Gegner erneut als Sieger hervorgehen und einige Erkenntnisse gewinnen. Diese gilt es nun in den kommenden Trainingseinheiten zu analysieren, um mögliche Schwächen noch zu verbessern bzw. auszumerzen.
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