Kampfbetontes Spiel ging an Rappottenstein

Kampfbetontes Spiel ging an Rappottenstein

Am 15. Spieltag der 2. Klasse Waldviertel Süd gelang dem USC Rappottenstein der mittlerweile elfte Saisonsieg. In einem kampfbetonten Auswärtsspiel konnte die SG Ottenschlag/Sallingberg klar mit 0:3 bezwungen werden.

Viel Chancen, nur ein TorPichler
Nach langem Zittern, ob das Duell Ottenschlag/Sallingberg aufgrund der in den letzten Tagen ständig wechselnden Wetterverhältnisse stattfinden kann, verlegte die heimische Vereinsleitung die Begegnung - vom ursprünglich geplanten Austragungsort Ottenschlag - kurzerhand ins Sallingberger-Kremstalstadion. Somit entging man einer möglichen Spielabsage und konnte den Akteuren mit besten Platzverhältnissen dienen. Auf besagter Anlage begann die Begegnung wie erwartet. Der USC Rappottenstein nahm das Heft in die Hand, bekam aber bereits in den Anfangsminuten zu spüren, was ihr Gegenüber davon hielt. Die Hausherren verdeutlichten vom Anpfiff weg, dass sie über den Kampf ins Spiel kommen wollten und somit versuchen würden das Aufbauspiel der Gäste mit Fouls zu zerstören. Dies sollte nach einer ambitionierten Anfangsphase, in der man das ein oder andere Mal einen Rappottensteiner-Ballverlust für einen Gegenstoß nutzen konnte, jedoch nur bedingt gelingen. Da USC-Abräumer Lukas Pichler Übersicht bewies und mit einem weiten Ball auf die rechte Außenbahn, Teamkollegen Thomas Hahn perfekt in Szene setzte, musste man den ersten Rückschlag hinnehmen. Der bekannt schnelle Flügelspieler nahm sich das Spielgerät mit, zog am letzten Abwehrspieler vorbei und bezwang wenige später Goalie Steindl, der bei einem satten Rechtsschuss - welcher mittig unter der Latte einschlug - das Nachsehen hatte - 0:1 (9.). Infolge kleinerer Anfangsschwierigkeiten ließ die Reicher-Elf somit den erhofft frühen Treffer folgen, der für Ruhe und Sicherheit sorgen sollte. Eine nur wenige Augenblicke nach der besorgten Führung in den Strafraum geschlagenen Flanke von Kapitän Matthias Reitterer, köpfte Legionär Daniel Kolafa über die Querlatte und verpasste somit einen noch komfortableren Blau-Weißen-Vorsprung. Genau dies wäre jedoch beinahe in Minute 17 der Fall gewesen, als die Heimischen ins eigen Tor einschoben. Zuerst kratzte die SG noch einen Torversuch von Schibany, der an Torhüter Steindl vorbeiging, aus spitzem Winkel jedoch nicht mehr genug Kraft hinter den Ball brachte, um zu scoren, von der Linie, eh Thomas Hahn von der Grundlinie scharf zur Mitte passte und so quasi der Assistgeber zum vermeintlichen Eigentor war. Da Schiedsrichter Karl Haumer den Ball aber schon im Toraus wähnte, gab er den Treffer schlussendlich nicht. Die "Ritter" hatten jedoch auch nach der strittigen Entscheidung noch zahlreiche Möglichkeiten nachzulegen. So war es etwa Nikoley Schibany, der einen Querpass von Hahn nur knapp am langen Eck vorbeischob oder selbiger ein weiteres Mal seinen Meister im SG-Schlussmann fand, der einen Schuss aus wenigen Metern parieren konnte und auch beim zaghaften Nachschuss von Mario Reicher zur Stelle war. Die in Hülle und Fülle vergebenen Möglichkeiten sollten sich beinahe rechen, als sich Abwehrchef Christoph Weixlberger im Eins-gegen-Eins Duell verschätzte und so seinen Kontrahenten passieren und alleine aufs Gehäuse von Tobias Mittag ziehen lassen musste. Da der Offensivmann den Ball aber nur wenige Meter nach dem gewonnenen Duell verstolperte, blieb den Gästen das Horrorszenario vom plötzlichen Ausgleich erspart. Bis auf die beschriebene Szene sollten Angriffe der Spielgemeinschaft Ottenschlag/Sallingberg aber nur von Seltenheit gekrönt sein. Reicher und Co hingegen vergaben - auch ohne das Zutun des bis zu diesem Zeitpunkt einzigen Legionärs am Spielfeld, Daniel Kolafa - welcher bereits frühzeitig w.o. geben musste, weiterhin Großchancen am Fließband. So war es Lukas Pichler, der bis kurz vor den Fünfmeterraum durchbrach, sich dann aber entschied querzuspiel, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Das als Vorlage für Schibany gedachte Zuspiel segelte an Freund und Feind vorbei und landete schlussendlich vorbei am langen Pfosten im Toraus. Da sich die Heimischen auch in weiterer Folge nur äußerst selten befreien konnten, gegen Ende der ersten Halbzeit immer härter zur Sache gingen, erhitzten die Gemüter der "Ritter" zusehends, ehe der Unparteiische dem Treiben glücklicherweise ein Ende setzte und die Teams in die Halbzeitpause schickte.

Joker Weichselbaum macht den Sack zuJubel
Mit dem Wiederbeginn machte der USC Rappottenstein dort weiter, wo er in Hälfte eins aufgehört hatte - nämlich Chancen zu kreieren, diese jedoch nicht zu nutzen. Die erste dicke Möglichkeit im zweiten Durchgang spielte sich wie folgt ab: Lukas Pichler brachte eine mustergültige Flanke auf den am zweiten Pfosten lauernden Schibany, wo die an diesem Nachmittag vom Pech verfolgte Nummer 19 zwar zum Abschluss kam, mit seinem Schuss aber nur den rechten Außenpfosten traf. Auch der in guter Position an den Abpraller gekommenen Thomas Zeilinger, schaffte es nicht Profit aus der Situation zu schlagen und "schupfte" die Kugel in die Hände von Tormann Andreas Steindl. Erst als der in den letzten Wochen in Hochform agierenden Pichler innerhalb der Sechzehnmeterlinien zu Fall gebracht wurde, dessen Trainer Mario Reicher sicher vom Punkt verwandelte, steuerten die "Ritter" endgültig auf den elften Saisonsieg zu - 0:2 (53.). Trotz des aussichtslos erscheinenden Zwischenstandes gab sich die SG nicht auf und kam infolge eines Corners zu einer Top-Chance. Zuerst kam Philp Huspek aus dem Rückraum an den Ball, ehe das zurückprallende Geschoss Roland Gaderer vor die Füße flog, dieser wiederum nur knapp am langen Pfosten vorbei schob. Richtig spannend sollte es aber auch durch das Aufbäumen der Gastgeber nicht mehr aufkommen, da der USC den Ball immer wieder gut in den eigenen Reihen zirkulieren ließ und sich zudem weitere Gelegenheiten erarbeitete. Die Größten fanden hierbei Thomas Zeilinger mit einem erfolglosen Versuch aus kurzer Distanz, sowie Mario Reicher mit einem Flachschuss, der nur hauchdünn sein Ziel verfehlte, vor. In letzter Minute sollte es aber doch noch klappen und ein perfekt vorgetragener Angriff, durch den eingewechselten Jakob Weichselbaum, vollendet werden. Ausgehend von der linken Abwehrseite, wurde der gegen Ende im zentralen Mittelfeld agierende Benjamin Wagner angespielt, leitete auf den durchstartenden Schibany weiter und durfte anschließend mit ansehen, wie dieser den im Rückraum heranstürmenden Weichselbaum fand. Der Jungspund zog voll durch und fixierte mit einem tollen Abschluss den 0:3-Auswärtserfolg seiner Mannschaft.

Fazit

Ein alles in allem hochverdienter Sieg des USC Rappottenstein, der deutlich höher hätte ausfallen müssen. Schlussendlich zählen aber die drei Punkte, welche trotz einer teilweise harten Gangart des Gegners, ungefährdet einfahren werden konnten.

Details zum Spiel
SG Ottenschlag-Sallingberg vs USC Rappottenstein











SG Ottenschlag/Sallingberg 0:3 USC Rappottenstein
Tore: 0:1 Thomas Hahn, 0:2 Mario Reicher, 0:3 Jakob Weichselbaum

SG Ottenschlag/Sallingberg U23 0:8 USC Rappottenstein U23
Tore: 0:1 Mathias Hammerl, 0:2 Daniel Pfeffer, 0:3 Daniel Pfeffer, 0:4 Mathias Hammerl, 0:5 Mathias Hammerl, 0:6 Michael Faltin, 0:7 Michael Faltin, 0:8 Thomas Auer
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