Harter Arbeitssieg der "Ritter"

Harter Arbeitssieg der "Ritter"

In einem kampfbetonten Spiel über 90 Minuten entschied Mario Reicher mit seinem Goldtor die Partie zugunsten des USC Rappottenstein.

Magere erste Halbzeit
Da Spielertrainer Mario Reicher im Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft Brand/Nagelberg den schmerzlichen Ausfall von Sprintrakete Thomas Hahn verkraften musste, stellte er die Mannschaft geringfügig um. Für ihn rutschte Michael Kandler in die Startelf, der ähnlich wie Hahn seine stärken im Tempodribbling ausspielen und für Unruhe in der Hintermannschaft des Tabellensiebenten sorgen sollte. Das Spiel war jedoch erst sechs Minuten alt, als er mit einer Grätsche auf rechts Außen unsanft von den Beinen geholt wurde. Die Folge des harten Einsteigens war so schwerwiegend, das er bereits früh in der Begegnung das Spielfeld angeschlagen verlassen musste. "Ich spürte ein starkes stechen im rechten Oberschenkel und konnte nicht mehr richtig aufsteigen." - Kandler über sein bitteres Aus in Minute zwölf. Für ihn brachte Mario Reicher ein weiteres vielversprechendes Nachwuchstalent, der anstatt Kevin Schicker, er nahm wieder seine gewohnte Position am Flügel ein, die Laufarbeit als hängende Spitze vollrichten sollte. Den Zuschauern wurde jedoch die gesamte erste Halbzeit kein echter Höhepunkt geboten. Einem nervösen Spielaufbau geselten sich immer wieder Fehlpässe am holprigen Boden in der Rappottensteiner "Festung" hinzu. Die wenigen Chancen, wie etwa über Kevin Schicker der mit einer schönen Hereingabe Sturmspitze Mario Reicher fand, konnten vom tschechischen Gästetormann Miroslav Sokolig zunichtegemacht werden. Auch auf der Gegenseite war der Tormann der ausschlaggebende Faktor, dass es weiterhin 0:0 stand. Nach einem Lochpass auf Pascal Kamhuber war Gerald Wagesreiter gleich zwei Mal aus kurzer Distanz zur Stelle und hielt seinen Kasten sauber. Dies sollte einer der wenig zwingenden Torchancen für die angereisten Gäste bleiben. Viele weite Bälle auf den baumlangen David Bujnovsky konnten vom erneut stark agierenden Josef Kramer abgefangen und somit die Angriffsbemühungen der SG im Keim erstickt werden.

Man muss auch mal solche Spiele gewinnen, das schafft nicht jede Mannschaft.
Reicher erlöst "Ritter"
Ein äußerst unzufriedener Mario Reicher machte seinem ärger Luft und versuchte seine Mannen in der Halbzeitpause noch einmal wachzurütteln. "Das war kein Fußball, was hier geboten wurde. Weder von Brand/Nagelberg noch von uns" - die Ansprache nahm sich seine Mannschaft sichtlich zu Herzen und legte eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang an den Tag. Bevor jedoch der USC Rappottenstein aus dem Dämmerzustand erwachen sollte, hatten sie bei einem der gefährlichen weiten Einwürfe riesen Glück nicht in Rückstand geraten zu sein. Jürgen Noschiedl verbrachte das Kunststück, eine Kopfballverlängerung aus drei Metern alleinstehend vor dem leeren Kasten über die Querlatte zu befördern. Die Blau-Weißen waren also nur um Haaresbreite einem Gegentreffer entgangen. Die vergebene Chance der Spielgemeinschaft entfachte aber endgültig Leben im Rappottensteiner Angriffsspiel. Von nun an lief der Ball deutlich besser in den eigenen Reihen, wodurch man immer wieder gefährlich in den Strafraum eindringen konnte. Lukas Macko etwa setzte nur kurze Zeit später einen Kopfball knapp neben den Pfosten (50.). Ein weiterhin kampfbetontes Spiel sollte in Minute 71 ihren Höhepunkt erreichen. Nach einem bereits geklärten Eckball konnte Rechtsverteidiger Matthias Reitterer das Spielgerät nochmals in die Gefahrenzone auf Lukas Pichler befördern. Dieser legte von der rechten Strafraumgrenze auf den mittlerweile als Zentralenmittelfeldspieler agierenden Thomas Haider ab. Da Stürmer und Spielertrainer Mario Reicher die Kugel lautstark forderte, stoppte Haider kurz ab und brachte ein traumhaftes Zuspiel aus dem Stand auf die Nummer 18. Dieser wurde dem Leder aus spitzem Winkel habhaft und donnerte es mit links in den Winkel - 1:0. Der Bann war gebrochen und die Freude über den bereits dreizehnten Saisontreffer von Reicher riesengroß. In weiterer Folge versuchte es der Gegner weiterhin mit hohe Bälle in die Spitze auf David Bujnovsky, der jedoch bei Innenverteidiger Josef Kramer bestens aufgehoben war und keinen Stich zu machen vermochte. Auch die volle Offensive in der Schlussphase überstanden unsere Jungs ohne Verlusttreffer, womit sie nach 93 absolvierten Minuten einen hart erarbeiteten Sieg bejubeln durften.

Fazit
Nach sechs ungeschlagenen Spielen in Serie konnte der USC Rappottenstein der SG Brand/Nagelberg wieder eine Niederlage zufügen. Dem Erfolg ging jedoch ein hartes Stück Arbeit voraus. Mit viel Einsatzwillen ging die Uitz-Truppe zu Werk, womit sie unserer Elf alles abverlangte und mit ähnlichen Vorstellungen bestimmt auch noch anderen Mannschaften schwer zu schaffen machen wird.

Die Aufstellung

USC vsSG BrandNagelberg










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