Ein Spiel – Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten
Slowaken-Duo eine Klasse für sich
Im zweiten Anlauf der Wintervorbereitung - diesmal wurde am Kunstrasen in Ober-Grafendorf getestet - konnte Spielertrainer Mario Reicher erstmals aus dem vollen Schöpfen und seine Wunschelf ins Rennen schicken. Der in der Hinrunde gesetzte, beim vorwöchentlichen Auftakt jedoch noch fehlende Thomas Hahn, kehrte auf seine angestammte Position am linken Flügel zurück, wo er wieder für die gefürchteten Flankenläufe, welche in der Vergangenheit oftmals zu blau-weißen Torerfolgen führten, sorgen sollte. Dem 21-Jährigen, der mit seiner Mannschaft als Favorit in die Begegnung startete, wurde jedoch bereits nach wenigen Minuten, ebenso wie seinen Teamkollegen, bewusst, dass die Texingtaler ihrer aktuellen Tabellenposition, in der 2. Klasse Alpenvorland, alles andere als gerecht wurden. Verstärkt durch zwei slowakische Top-Offensivkräfte, machten diese von Beginn weg gehörig Druck und kamen quasi vom Anstoß weg zur ersten Einschussgelegenheit. Bei einer halbhohen Flanke über die linke Angriffsseite wurde USC-Goalie Tobias Mittag erstmals auf die Probe gestellt, welcher er Stand hielt, indem er vor dem einschussbereiten Stürmer dazwischen gehen und den Ball schlussendlich im Nachfassen sicher in Gewahrsam nehmen konnte. Da der Anfangsdruck aber weiterhin nicht nachließ und einer der eingehend erwähnt starken Legionäre des Tabellensiebten, Ondrej Gabor, aus der zweiten Reihe draufhielt, stand es auch schon 1:0 (2.). Zwar war Mittag erneut zur Stelle, konnte das Geschoss aber nurmehr an den Innenpfosten lenken, von wo aus sich dieses den Weg über Torlinie bahnte. Dem unerwarteten Auftritt ihres Gegenübers, folgten weitere Minuten, in denen sich die "Ritter" - mehr als ihnen lieb war - in der eigenen Spielhälfte aufhalten mussten und infolgedessen auch kaum Offensivakzente setzen konnten. Zwar wurde der UFC immer wieder gut in deren Aufbauspiel gestört, Gegenangriffe blieben aus den Balleroberungen aber die Ausnahme. Erst in Minute 18 konnten die Rappottensteiner, im Namen von Abwehrchef Christoph Weixlberger, erstmals für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen. Nach einem durch Daniel Kolafa getretenen Eckball schraubte sich die Nummer Fünf in die Höhe und setzte die Standardsituation per Kopf an die Oberkante der Latte. Dem ersten Lebenszeichen des Herbstmeisters, folgten immer wieder gute Szenen, welche durch vermehrten Ballbesitz und einem ruhigen Spielaufbau aus der Abwehr heraus entstanden. Die bislang beste Phase der Begegnung brachte aber dennoch keine weiteren zwingenden Tormöglichkeiten mit sich. Gerade in dem Moment, als sich die Mannschaft gefangen hatte und in Richtung Ausgleich hinarbeitete, schlugen die Texingtaler zum wiederholten Male zu und erhöhten, entgegen dem Spielverlauf, auf 2:0. Ein schneller und blitzsauberer Angriff, gefahren über die rechte Außenbahn, folgte ein Flankenball auf den sich freigelaufenen Ondrej Gabor, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und per Flugkopfball seinen nächsten Treffer markierte (23.). Trotz des sichtlichen Schocks des abermaligen Verlusttreffers, kamen Reicher und Co erneut einigermaßen gut zurück ins Spiel, mussten den Gegner in Minute 37 jedoch bereits ein weiteres Mal passieren lassen. Ein Vorstoß durch die Mitte vollendete der zweite Winterneuzugang aus der Slowakei, Lubos Thomka, äußerst sehenswert, indem er die Kugel per Halbvolley maßgenau, im vom Tormann aus gesehen rechten Eck, verstaute - 3:0. Zum Abschluss, einer aus Sicht der "Ritter" katastrophalen ersten Spielhälfte, hieß es noch einmal "Dumm gelaufen", da man nach einer vergebenen Torgelegenheit, welcher ein Corner folgte, in einen Konter lief. Dieser konnte - sehr zum Leidwesen des USC - durch Alexander Schnetzinger erfolgreich abgeschlossen werden - 4:0 (44.).
Aufholjagd bleibt unbelohnt
Kritisierte Mario Reicher in seiner Halbzeitansprache noch die Einstellung seiner Schützlinge und machte den erheblichen Rückstand durch eine Vielzahl an Eigenfehlern sowie der deutlich zuwünschen übrig gelassenen Anspielstationen in der Offensive, aus, zeigten ihm seine Jungs in Abschnitt zwei, dass deutlich mehr in ihnen steckt als bislang gezeigt. Einer ausgeglichenen Anfangsphase, folgte zuerst noch eine vergebene Freistoßchance und des Weiteren ein nicht verwerteter Kopfball durch Josef Kramer, ehe Nikoley Schibany, erstmals in diesem Spiel, für einen Rappottenstein-Treffer sorgen konnte. Der ständig umtriebige Offensivmann, der nach einer Systemumstellung gemeinsam mit seinem Trainer stürmte, eroberte den Ball, legte sich diesen am letzten Verteidiger vorbei, umkurvte auch noch den Schlussmann und schob zum 4:1 ein - tolles Tor (58.). Die für die Initialzündung verantwortliche Nummer 19, legte nur wenige Augenblicke später nach und besorgte mittels einem energischen Vorstoß, seinen bereits dritten Treffer in der laufenden Vorbereitung. "Gei" tankte sich mit vollem Körpereinsatz in den Sechzehnmeterraum, legte anschließend mit dem Rücken zum Tor stehen auf Reicher zurück, welcher ihn schließlich nochmals in Szene setzte und so das 4:2 perfekt servierte (63.). Da das Zusammenspiel Schibany/Reicher bereits zwei Zeigerumdrehungen später, erneut bestens funktionierte - der Neuzugang verlängerte einen weiten Abschlag von Torhüter Tobias Mittag per Kopf, spielte so seinen Sturmpartner ideal frei - hieß der Zwischenstand plötzlich 4:3. Somit war der USC Rappottenstein innerhalb weniger Spielminuten wieder zurück in der Partie und drängte sogar auf den Ausgleich. Trotz weiterer Angriffe, wo gute Abschlussmöglichkeiten jedoch ungenutzt blieben, wollte dieser nicht mehr gelingen. Anstatt das Spiel mit einer sensationellen Aufholjagd zu krönen, fing man sich kurz vor dem Abpfiff das alles entscheidende Tor zum 5:3 ein.
Fazit
Die Akteure des USC Rappottenstein bewiesen eine tolle Moral, dürfen sich aber aufgrund einer verkorksten ersten Halbzeit, leider nicht vollends über ein gelungenes Testspiel freuen. Dennoch kann die Partie mit Sicherheit als ein Erfolg gewertet werden, da Trainer und Team die Defizite, welche es bis zum Meisterschaftsstart auszumerzen gilt, verdeutlicht wurden.
Weixlberger (Mitte) fand in Halbzeit eins eine der wenigen Chancen vor
Im zweiten Anlauf der Wintervorbereitung - diesmal wurde am Kunstrasen in Ober-Grafendorf getestet - konnte Spielertrainer Mario Reicher erstmals aus dem vollen Schöpfen und seine Wunschelf ins Rennen schicken. Der in der Hinrunde gesetzte, beim vorwöchentlichen Auftakt jedoch noch fehlende Thomas Hahn, kehrte auf seine angestammte Position am linken Flügel zurück, wo er wieder für die gefürchteten Flankenläufe, welche in der Vergangenheit oftmals zu blau-weißen Torerfolgen führten, sorgen sollte. Dem 21-Jährigen, der mit seiner Mannschaft als Favorit in die Begegnung startete, wurde jedoch bereits nach wenigen Minuten, ebenso wie seinen Teamkollegen, bewusst, dass die Texingtaler ihrer aktuellen Tabellenposition, in der 2. Klasse Alpenvorland, alles andere als gerecht wurden. Verstärkt durch zwei slowakische Top-Offensivkräfte, machten diese von Beginn weg gehörig Druck und kamen quasi vom Anstoß weg zur ersten Einschussgelegenheit. Bei einer halbhohen Flanke über die linke Angriffsseite wurde USC-Goalie Tobias Mittag erstmals auf die Probe gestellt, welcher er Stand hielt, indem er vor dem einschussbereiten Stürmer dazwischen gehen und den Ball schlussendlich im Nachfassen sicher in Gewahrsam nehmen konnte. Da der Anfangsdruck aber weiterhin nicht nachließ und einer der eingehend erwähnt starken Legionäre des Tabellensiebten, Ondrej Gabor, aus der zweiten Reihe draufhielt, stand es auch schon 1:0 (2.). Zwar war Mittag erneut zur Stelle, konnte das Geschoss aber nurmehr an den Innenpfosten lenken, von wo aus sich dieses den Weg über Torlinie bahnte. Dem unerwarteten Auftritt ihres Gegenübers, folgten weitere Minuten, in denen sich die "Ritter" - mehr als ihnen lieb war - in der eigenen Spielhälfte aufhalten mussten und infolgedessen auch kaum Offensivakzente setzen konnten. Zwar wurde der UFC immer wieder gut in deren Aufbauspiel gestört, Gegenangriffe blieben aus den Balleroberungen aber die Ausnahme. Erst in Minute 18 konnten die Rappottensteiner, im Namen von Abwehrchef Christoph Weixlberger, erstmals für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen. Nach einem durch Daniel Kolafa getretenen Eckball schraubte sich die Nummer Fünf in die Höhe und setzte die Standardsituation per Kopf an die Oberkante der Latte. Dem ersten Lebenszeichen des Herbstmeisters, folgten immer wieder gute Szenen, welche durch vermehrten Ballbesitz und einem ruhigen Spielaufbau aus der Abwehr heraus entstanden. Die bislang beste Phase der Begegnung brachte aber dennoch keine weiteren zwingenden Tormöglichkeiten mit sich. Gerade in dem Moment, als sich die Mannschaft gefangen hatte und in Richtung Ausgleich hinarbeitete, schlugen die Texingtaler zum wiederholten Male zu und erhöhten, entgegen dem Spielverlauf, auf 2:0. Ein schneller und blitzsauberer Angriff, gefahren über die rechte Außenbahn, folgte ein Flankenball auf den sich freigelaufenen Ondrej Gabor, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und per Flugkopfball seinen nächsten Treffer markierte (23.). Trotz des sichtlichen Schocks des abermaligen Verlusttreffers, kamen Reicher und Co erneut einigermaßen gut zurück ins Spiel, mussten den Gegner in Minute 37 jedoch bereits ein weiteres Mal passieren lassen. Ein Vorstoß durch die Mitte vollendete der zweite Winterneuzugang aus der Slowakei, Lubos Thomka, äußerst sehenswert, indem er die Kugel per Halbvolley maßgenau, im vom Tormann aus gesehen rechten Eck, verstaute - 3:0. Zum Abschluss, einer aus Sicht der "Ritter" katastrophalen ersten Spielhälfte, hieß es noch einmal "Dumm gelaufen", da man nach einer vergebenen Torgelegenheit, welcher ein Corner folgte, in einen Konter lief. Dieser konnte - sehr zum Leidwesen des USC - durch Alexander Schnetzinger erfolgreich abgeschlossen werden - 4:0 (44.).
"Tobi" musste gegen Texingtal öfters als gewohnt hinter sich greifen
Kritisierte Mario Reicher in seiner Halbzeitansprache noch die Einstellung seiner Schützlinge und machte den erheblichen Rückstand durch eine Vielzahl an Eigenfehlern sowie der deutlich zuwünschen übrig gelassenen Anspielstationen in der Offensive, aus, zeigten ihm seine Jungs in Abschnitt zwei, dass deutlich mehr in ihnen steckt als bislang gezeigt. Einer ausgeglichenen Anfangsphase, folgte zuerst noch eine vergebene Freistoßchance und des Weiteren ein nicht verwerteter Kopfball durch Josef Kramer, ehe Nikoley Schibany, erstmals in diesem Spiel, für einen Rappottenstein-Treffer sorgen konnte. Der ständig umtriebige Offensivmann, der nach einer Systemumstellung gemeinsam mit seinem Trainer stürmte, eroberte den Ball, legte sich diesen am letzten Verteidiger vorbei, umkurvte auch noch den Schlussmann und schob zum 4:1 ein - tolles Tor (58.). Die für die Initialzündung verantwortliche Nummer 19, legte nur wenige Augenblicke später nach und besorgte mittels einem energischen Vorstoß, seinen bereits dritten Treffer in der laufenden Vorbereitung. "Gei" tankte sich mit vollem Körpereinsatz in den Sechzehnmeterraum, legte anschließend mit dem Rücken zum Tor stehen auf Reicher zurück, welcher ihn schließlich nochmals in Szene setzte und so das 4:2 perfekt servierte (63.). Da das Zusammenspiel Schibany/Reicher bereits zwei Zeigerumdrehungen später, erneut bestens funktionierte - der Neuzugang verlängerte einen weiten Abschlag von Torhüter Tobias Mittag per Kopf, spielte so seinen Sturmpartner ideal frei - hieß der Zwischenstand plötzlich 4:3. Somit war der USC Rappottenstein innerhalb weniger Spielminuten wieder zurück in der Partie und drängte sogar auf den Ausgleich. Trotz weiterer Angriffe, wo gute Abschlussmöglichkeiten jedoch ungenutzt blieben, wollte dieser nicht mehr gelingen. Anstatt das Spiel mit einer sensationellen Aufholjagd zu krönen, fing man sich kurz vor dem Abpfiff das alles entscheidende Tor zum 5:3 ein.
Fazit
Die Akteure des USC Rappottenstein bewiesen eine tolle Moral, dürfen sich aber aufgrund einer verkorksten ersten Halbzeit, leider nicht vollends über ein gelungenes Testspiel freuen. Dennoch kann die Partie mit Sicherheit als ein Erfolg gewertet werden, da Trainer und Team die Defizite, welche es bis zum Meisterschaftsstart auszumerzen gilt, verdeutlicht wurden.
Details zum Spiel
Der USC Rappottenstein spielte mit: Tobias Mittag - Matthias Reitterer, Christoph Weixlberger, Josef Kramer, Benjamin Wagner (70. Alexander Bruckner), Thomas Hahn (55. Maximilian Fürst), Thomas Zeilinger, Daniel Kolafa, Lukas Pichler (55. Jakob Weichselbaum), Nikoley Schibany, Mario Reicher
UFC Texingtal 5:3 USC Rappottenstein
Tore: 4:1 Nikoley Schibany, 4:2 Nikoley Schibany, 4:3 Mario Reicher
SC Litschau 0:2 USC Rappottenstein
Tore: 0:1 Fabian Schartmüller, 0:2 Thomas Haider
Der USC Rappottenstein spielte mit: Tobias Mittag - Matthias Reitterer, Christoph Weixlberger, Josef Kramer, Benjamin Wagner (70. Alexander Bruckner), Thomas Hahn (55. Maximilian Fürst), Thomas Zeilinger, Daniel Kolafa, Lukas Pichler (55. Jakob Weichselbaum), Nikoley Schibany, Mario Reicher
UFC Texingtal 5:3 USC Rappottenstein
Tore: 4:1 Nikoley Schibany, 4:2 Nikoley Schibany, 4:3 Mario Reicher
SC Litschau 0:2 USC Rappottenstein
Tore: 0:1 Fabian Schartmüller, 0:2 Thomas Haider
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