Ein packendes und spannendes Spiel endet mit einem 2:2 Unentschieden

Ein packendes und spannendes Spiel endet mit einem 2:2 Unentschieden

Rappottenstein rettet sich einen Punkt

Der SV Weitra führt lange souverän beim USC Rappottenstein, verspielt aber in der Schlussphase den Sieg.

Die ersten Minuten habe ich mir gedacht, dass wir endlich wieder einen Dreier machen könnten.
Michael Kreuzer (Trainer, USC Rappottenstein)
Zinke mit den Chancen zur Führung
In Rappottenstein sah man von Anfang an eine eher ausgeglichene Partie, in der beide sich beide Teams in den ersten zwanzig Minuten einen offenen Schlagabtausch lieferten. Rappottenstein agierte bevorzugt mit hohen Bällen und war auch immer wieder durch Weitschüsse gefährlich. Auch Weitra erkannte bald, dass man aufgrund der Platzverhältnisse eher mit langen Pässen für Gefahr sorgen konnte. Zweimal war es Daniel Zinke, der diese Pässe unter Kontrolle brachte und nach einer Drehung im Bereich des Sechzehners von Rappottenstein mit Schüssen gefährlich war. In der 30. Minute rettete der Schlussmann der Hausherren, Jürgen Braith, nach einem Freistoß mit letzter Kraft und dem Fuß auf der Linie das zwischenzeitliche Unentschieden. In dieser Phase musste sich der USC Rappottenstein immer weiter zurückziehen und überließ den Gästen die Kontrolle über das Spiel. Diese waren zwar spielerisch überlegen, konnten aber vor der Pause nichts Zwingendes mehr zu Stande bringen. Kurz vor der Halbzeit kam es noch zu einer Corner-Serie für die Heimelf, welche aber durch Weitra neutralisiert werden konnte.

Wenn man das ganze Match hernimmt, so ist das Unentschieden gerecht.
Robert Müller (Trainer, SV Weitra)
Rappottenstein rettet sich in den Schlussminuten
In der 65. Minute sollte das dann Spiel endgültig eröffnet werden: Nach einem Ausschuss von Weitras Torhüter, Mario Drabek, verlängerte der gegnerische Kapitän, Josef Kramer, ungewollt den Ball nach hinten. Dies nutzte Daniel Zinkegedankenschnell mittels Direktschuss, der unhaltbar ins Tor ging, zum 1:0 für den SV Weitra. Danach zog Weitra sich zurück und versuchte das Ergebnis zu verwalten. Dies führte zu Torchancen für Rappottenstein: Nach einem Gestocher im Strafraum konnte das runde Leder nur bis zur Strafraumlinie geklärt werden. Den darauffolgenden Schuss aus 16 Metern konnte Roman Pivonka noch gerade so von der Linie kratzen. Kurz danach konnte Christoph Weixlberger eine Chance für die Hausherren nicht nutzen, da er eine Flanke von links verfehlte. Bohmann kam noch zum Ball, verfehlte aber aus kurzer Distanz. Nun traute sich auch wieder Weitra aus dem eigenen Bereich heraus und hatte einige Konterchancen, die aber nicht zu Ende gespielt wurden, da zu viel ins Eins-gegen-Eins gegangen wurde. Einer dieser Konter führte dann aber zu etwas Zählbarem: Nach einem Corner für die Heimtruppe wurde der Ball abgefangen und auf Zinke gespielt, welcher sich über die linke Seite durchsetzte und schließlich einen Seitenwechsel aufSebastian Wally spielte. Dieser tankte sich gekonnt durch und schloss trocken von der Strafraumkante ab – 2:0 für Weitra. Nun musste man den Gästen vorwerfen, dass sie etwas abschalteten und Rappottenstein kommen ließen. Dies machten sich die Jungs von Trainer Michael Kreuzer zu Nutze und konnten schließlich in der 82. Minute zum Anschluss kommen. Kevin Michael Schicker zog hier eine Flanke, die Vaclav Potucek mit dem Kopf abschloss, von links über die Verteidigung. Nun unternahm Rappottenstein alles, um auch noch zum Ausgleich zu kommen. Auffällig war hier der eingewechselte, 18-jährige Thomas Hahn, welcher vor allem durch seine Schnelligkeit immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Der Ausgleich war dann aber eine Einzelaktion des starken Andreas Bohmann, der den Rappottensteiner Kessel in der 92. Minute zum Kochen brachte: Er zog mit dem Ball im Gepäck in die Mitte und verwertete diese Möglichkeit mit einem Schuss wie ein Strich. Nur Augenblicke danach ertönte der Schlusspfiff.

Fazit

Insgesamt gesehen war es ein verdientes Unentschieden. Weitra hatte die Möglichkeit drei Punkte nach Hause mitzunehmen, war aber nach dem 2:0 zu wenig aktiv. Rappottenstein zeigt einmal mehr Moral und erkämpft sich am Ende doch noch einen Punkt.


Quelle:fanreport.com
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