Die Geschichte des USC Rappottenstein

Der Fußballverein Rappottenstein

Zu Beginn der 1980er Jahr begannen – ausgehende von den sportbegeisterten Jugend aus Groß Gundholz – die ersten Überlegungen zur Gründung eines Fußballvereins in der Markgemeinde Rappottenstein. In der Saison 1983/1984 war es schließlich soweit und der USC Rappottenstein wurde aus der Taufe gehoben und begann mit dem Meisterschaftsbetrieb in der 2. Klasse Waldviertel Süd.

Obmann war Alfred Hahn, Trainer und Sektionsleiter Hermann Schwarzinger. Weiter Gründungsmitglieder waren Gemeindearzt Wolfgang Öhner, Willibald Jungwirth, Horst Penka, Gerold Hollensteiner und Franz Friedl.

Gleichzeitig mit der Gründung wurde auch mit dem Bau einer eigenen Sportanlage begonnen, die seit der Fertigstellung im Jahr 1984 als Heimstätte des USC Rappottenstein dient. Die dafür notwendigen Grundstücke wurden von der Gemeinde von der Pfarre erstanden. Die Gemeinde war auch für die Errichtung der Anlage verantwortlich und ist bis zum heutigen Tag ein wichtiger Förderer des Fußballsportes in Rappottenstein. Im ersten Meisterschaftsjahr wurden die Heimspiele noch auf der Sportanlage Etzen (Gemeinde Gr. Gerungs) durchgeführt.

Die ersten Jahre waren sportlich ein harter Weg für den neu gegründeten Verein und nach den ersten Lehrjahren stellten sich ab 1986 auch erste sportliche Erfolge ein. Das war auch die Zeit als Stefan Steindl als Sektionsleiter und Roland Novak als Betreuer der Reservemannschaft wichtige Funktionen übernahmen. Im darauffolgenden Jahr wurde erstmals das Sportlerfest abgehalten, das sich im Laufe der Jahre zum größten Fest der Gemeinde und der Region entwickelt hat – ein Fixpunkt im gesellschaftlichen Leben von Rappottenstein!

Im Jahr 1988 wurde ein bis heute bedeutender Schritt gemacht. Unter der Leitung von Roland Novak wurde die erste Jugendmannschaft gegründet! Die Jugendarbeit ist bis heute ein wesentlicher Bestandteil der Vereinsarbeit geblieben.

In den frühen 1990er Jahren kam es zu den ersten sportlichen Highlights in Rappottenstein. Nach dem Rücktritt von Stefan Steindl wurde Roland Novak Sektionsleiter und unter seiner Leitung wurde konsequent in die sportliche Entwicklung von Nachwuchs und Erwachsenen investiert. Es kamen international erfahrene Trainer und Spieler nach Rappottenstein und die stetige Weiterentwicklung endete in der bisher erfolgreichsten Saison 1993/1994, wo die Kampfmannschaft als 2. nur denkbar knapp (um ein Tor) den Aufstieg verpasste! Während der Saison kam es aus privaten Gründen zum Rücktritt von Roland Novak. Während der Saison 1993/1994 wurde die Fußballsektion aus der Turn- und Sportunion Rappottenstein losgelöst und als eigenständiger Verein weitergeführt.

Nach dem verpassten Aufstieg begannen – bedingt durch den Rücktritt vieler aktiver Spieler und Funktionäre – sicherlich die schwierigsten Jahre des USC Rappottenstein! In der Saison 1994/1995 konnte erstmals keine Reservemannschaft gestellt werden und auch die Nachwuchsarbeit war nur auf eine Mannschaft beschränkt. Nach diesem Tiefpunkt kehrte Roland Novak in den Vorstand zurück und gemeinsam mit Emmerich Rauch wurde ein Neuaufbau gestartet, der sich als doch sehr schwierig herausgestellt hat. Unter verschiedenen Trainern gelang es leider nicht, sich in den vorderen Tabellenregionen zu etablieren: Jedoch wurde der wichtigste Aspekt des Vereins nicht vergessen – die konsequente Jugendarbeit.

Während der sportlich schwierigen Jahre wurde allerdings niemals vergessen, weiter in die Infrastruktur zu investieren. Während der Saison 1998 /1999 wurde mithilfe der Gemeinde das neue unterirdische Kabinengebäude gebaut, wodurch die alten Kabinen zu einer großzügigen Kantine umgebaut werden konnten.

In der Saison 2001/2002 wendete sich das Blatt des USC Rappottenstein. Es sollten zwar noch einige schwierige sportliche Jahre folgen, jedoch wurde das Funktionärsteam (Sektionsleiter Roland Novak) erstmals in der gewünschten Breite aufgestellt, wodurch eine Verbesserung der Vereinsarbeit erlangt werden konnte. Mit dem Eintritt von Wolfgang Eichberger (2002/2003) als sportlicher Leiter und Trainer hat der USC Rappottenstein dann endgültig den richtigen Impuls bekommen. Unter seiner Leitung wurden viele neue Spieler gewonnen, die Infrastruktur verbessert und auch die ohnehin schon vorbildliche Nachwuchsarbeit weiter verbessert! In diesen Jahren war eine schon lange nicht mehr da gewesene Aufbruchsstimmung im Verein spürbar, die die nächsten Jahre anhalten sollte!

Ab der Saison 2007/2008 konnte sich die Kampfmannschaft wieder in der oberen Tabellenhälfte etablieren und die Reservemannschaft einige Meistertitel (erstmals 2007/2008) erringen. Dem Verein wurde in dieser Zeit eine moderne Struktur verordnet. Engagierte und verantwortungsvolle Funktionäre trieben das Projekt Fußball stetig nach vorne.

Nach wiederum zwei sportlich schwierigen Jahren wechselte Wolfgang Eichberger als Trainer zum USV Gr. Gerungs und mit Michael Kreuzer übernahm im Winter 2011 ein – trotz seiner Jugend – Urgestein des Vereins die sportliche Leitung des Vereins. Die Vereinsstrukturen waren zu dieser Zeit so weit gefestigt, dass ein neuerlicher Zerfall des Teams nie im Raum stand. Durch die konsequente Arbeit von Michael und des gesamten Vereins wurde die Trendwende geschafft und im Jahr 2013 konnte sich der Verein wieder in den oberen Tabellenregionen etablieren. Wolfgang Eichberger wurde nach dem Ende seiner Tätigkeit in Gr. Gerungs wieder zurückgelotst und als sportlicher Leiter engagiert.

2013 wurde dank tatkräftiger Mithilfe der Dachverbände (Union, Fußballverband), Land NÖ und Gemeinde ein langer Wunsch des Fußballvereins realisiert – der Bau einer matchtauglichen Flutlichtanlage. Durch die Flutlichtanlage war es dem Verein möglich, die Qualität des Trainings zu verbessern und dem Publikum attraktive Abendspiele zu bieten.

2014 steht der USC Rappottenstein mit zwei Erwachsenenmannschaften und vier Nachwuchsmannschaften an der Spitze des Vereinslebens in der Gemeinde Rappottenstein. Über 100 Mitglieder sorgen für ein reges Vereinsleben und Aktivitäten auch abseits des Fußballs. Die vorbildhafte Nachwuchsarbeit sichert das Bestehen des Vereins für die nächsten Jahre ab.


Unsere Sponsoren